Das Venedig des Gâtinais
Viele Straßen und Wege führen über den Fluß Loing und über Kanäle - insgesamt 131 Brücken und Stege zählt man in der Stadt im Herzen Frankreichs. Auf einem Stadtrundgang kann man außerdem hübsche Fachwerkhäuser neben wunderschönen Renaissance-Hotels entdecken.
Vom Hügel aus, wo nur nur noch Spuren von der vergangenen Pracht des Château Royal zeugen, blickt man auf den Kirchturm von Sainte Madeleine, eines der Bauwerke von Montargis, die von großen Archtitekten wie Du Cerceau, Viollet-le-Duc oder auch Eiffel erbaut wurden.
Die Lebensqualität seiner Einwohner liegt der Stadt sehr am Herzen: Neben Restaurants, Einkaufsstraßen, Kinos bietet sie für alle Lebensbereiche wie Kultur, Bildung, Hobby, Sport und Gesundheit zahlreiche Möglichkeiten.
Das Musée Girodet präsentiert eine umfangreiche Kunstsammlung französischer, italienischer, flämischer und holländischer Malerei, darunter Werke von Anne-Louis Girodet-Trioson (1767-1824), die eine berühmte Künstlerin in Montargis und Schülerin von David war.
Das Musée du Gâtinais beherbergt prähistorische und gallo-romanische Funde aus der Umgebung, ägyptische Ausstellungsstücke sowie Werke, die die Stadtgeschichte von Montargis zum Thema haben.
Daten und Fakten
Lage: 70 km östlich von Orléans
Einwohner: ca. 15.700
Höhenlage: 82-112m
Flüsse: Loing, Vermission, Puiseaux Kanäle: Canal de Briare, Canal d'Orléans, Loing-Seitenkanal
See: Stausee des Loing mit Segelschule
Montargis ist Mittelpunkt der Verdichtungszone Agglomération Montargis. Dazu zählen auch die Gemeinden Amilly, Cepoy, Châlette-sur-Loing, Chevillon-sur-Huillard, Conflans-sur-Loing, Corquilleroy, Lombreuil, Mormant-sur-Vernisson, Pannes, Paucourt, Saint-Maurice-sur-Fessard, Solterre, Villemandeur und Vimory. Insgesamt leben in der Verdichtungszone ca. 60.000 Einwohner*innen.
Aus der Geschichte Montargis
Die eigentliche Geschichte von Montargis beginnt Mitte des 12. Jahrhunderts, als Pierre de France, Sohn von König Ludwig VI., Elisabeth, die Tochter des Grafen Renaud von Courtenay heiratete und die Besitztümer von Montargis als Lehen bekam.
Pierre I. von Courtenay ließ ein Schloss erbauen und befestigte Montargis. Streitigkeiten innerhalb der Familie Courtenay führten dazu, dass König Philippe Auguste um einen Richterspruch gebeten wurde. Pierre II. von Courtenay musste daraufhin die Besitztümer von Montargis an den Königsthron abtreten, wo sie bis 1790 blieben. Im 13. Jahrhundert entwickelten die nun folgenden Könige das Schloss weiter, bis es 1320 unter Charles V. einer Festung glich, der selbst der Hundertjährige Krieg (1338-1453) nichts anhaben konnte.
Im Jahre 1427 belagerten die Engländer Montargis. Sie mussten aber schon nach drei Monaten aufgeben und Montargis erhielt wegen seiner Tapferkeit von König Charles VII. weitgehende Privilegien. Diese sicherten den Wohlstand und die wirtschaftliche Stellung der Stadt.
Inzwischen begann Henri IV., später auch Herzog Philippe von Orléans, die drei Kanäle (Briare, Orléans und Loing) durch Montargis zu bauen. Während der französischen Revolution (1789-1799) wurde das Schloss zerstört und als "Steinbruch" genutzt. Montargis wurde während der Kriege 1814, 1870 und 1940 mehrere Male besetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Montargis Sitz des Verwaltungsdistriktes Loiret und hat heute neben Orléans wichtige zentralörtliche Funktionen.
Partnerschaftskomitee
Das Komitee besteht aus neuen sowie langjährig Aktiven, es setzt sich zusammen aus Mitgliedern der politischen Fraktionen, Vertreter*innen von Grevener Institutionen und interessierten Bürger*innen. Die Mitglieder aus den Fraktionen wurden nach der Kommunalwahl in der ersten Ratssitzung gewählt.
Vorsitzende des Partnerschaftskomitees
- Anne Reineke (Vorsitzende)
- Markus Boldt (stellvertretender Vorsitzender)
Erläuterungen und Hinweise
Bildnachweise
- Mairie de Montargis
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