Regenerative Energien

Energiewende
Vor dem Hintergrund der Reaktorkatastrophe in Fukushima (Japan) hat die Bundesregierung die Energiewende eingeleitet. Das Ziel der Energiewende ist eine umweltfreundliche Energieversorgung durch erneuerbare Energien als Alternative zur Kernkraft und zu fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdöl. Damit das gelingen kann, muss zusätzlich der Energieverbrauch verringert werden. Vor allem beim Heizen von Wohnungen und Häusern und bei der Mobilität gibt es große Einsparpotenziale.
Auch vor dem Hintergrund steigender CO2-Emissionen und der Verknappung fossiler Energiereserven gewinnen regnerative Energien schon seit Jahren zunehmend an Bedeutung. Auf dem Stadtgebiet von Greven sind nahezu alle Arten der regenerativen Energieerzeugung vorhanden. Zu nennen sind hier Biomasse, Windenergie, Photovoltaik, Geothermie und Wasserkraft. Der Ausbau dieser Energien fand in der letzten Zeit vor allem in den Bereichen Photovoltaik und Biogas statt. Hinzu kommt die zunehmende Anzahl von geothermischen Wärmepumpen sowie Holzpelletheizungen und Kaminöfen bzw. das Heizen mit Holz.
Greven unterstützt die Energiewende
Die Stadt Greven hat sich im Rahmen des Prozesses zum European Energy Award® und dem Beschluss zur Umsetzung der Klimaschutzziele des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Greven für einen Beitrag zur Energiewende und die Förderung erneuerbarer Energien ausgesprochen.
Das im Klimaschutzkonzept formulierte Klimaschutzziel für die Stadt Greven lautet: 20 % CO2-Reduzierung bis 2030 ausgehend vom Basisjahr 2008. Das Klimaschutzziel basiert auf vier Säulen, die im Klimaschutzkonzept als Leitziele formuliert sind: Ausbau regenerativer Energien zur Strom- und Wärmeversorgung, Einsatz von Energieeffizienztechnologien in Wirtschaft und privaten Haushalten, Greven eine "Fahrradfreundliche Stadt" und Intensivierung von Öffentlichkeitsarbeit und Energieberatung.
Für die Umsetzung der Klimaschutzziele hat die Nutzung der Windenergie eine herausragende Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist auch die Aufstellung des sachlichen Teilflächennutzungsplans "STFNP Windenergie" ein konsequenter Schritt zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Greven.
Speicherung
Die Frage der Energiespeicherung betrifft vor allem die regenerative Stromerzeugung. Da die Stromerzeugung aus Windenergie und Photovoltaik starken Schwankungen unterliegt, können Speicher Produktionsspitzen abfangen und bei Bedarf wieder abgeben. Dies entlastet nicht nur die Netze, sondern sorgt auch dafür, dass erneuerbare Energien koninuierlicher genutzt werden können.
Bekannt und erprobt sind Speicherkraftwerke, in denen mittels Strom Wasser auf ein höheres Geländeniveau gepumpt und so überschüssige Energie gespeichert wird. In Spitzenlastzeiten kann das Wasser abgelassen werden. Wie bei einem normalen Wasserkraftwerk kann so mit Hilfe von Turbinen und Generatoren Strom erzeugt werden. Die Potentiale dieser Speicher sind in Deutschland jedoch nahezu ausgeschöpft, Greven selber besitzt keine Potentiale.
Eine interessante Alternative bietet sich für Photovoltaikanlagenbesitzer, die den erzeugten Strom selber verbrauchen. Hier sind bereits Systeme auf den Markt, die mittels Batteriespeicher überschüssigen Strom speichern können, wie zum Beispiel das Produkt "daheim: solar" der Stadtwerke Greven.