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Die Grevener Gedenkstunde für den Frieden

Volkstrauertag
Der Volkstrauertag ist der offizielle Gedenktag für die Opfer der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus.

Mit der Gedenkstunde für den Frieden am Volkstrauertag hat die Stadt Greven seit Jahren eine Form des Gedenkens gefunden, die eine inhaltliche Auseinandersetzung über einen besonderen thematischen Schwerpunkt sucht. In diesem Sinne widmet sie sich intensiv den vielen Gesichtern von Gewalt, Ungerechtigkeit und Krieg und zugleich dem Bemühen um eine gerechte, gewaltfreie Gesellschaft und neuen Ansätzen einer Friedenskultur.

Volkstrauertag 2022 - Gedenkstunde für den Frieden

Sonntag, 13. November 2022

"Keine Aussicht auf Frieden? Europa in Zeiten des Krieges"

„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat zahlreiche Gewissheiten in Europa erschüttert. Eine derart flagrante Verletzung des Völkerrechts galt vielen als unvorstellbar, ebenso die imperiale Begründung der Aggression. Der Krieg bringt unfassbares Leid, die europäische Friedens- und Sicherheitsordnung liegt in Trümmern. Die Ausweitung der Gewalt über die Ukraine hinaus erscheint möglich, selbst die Gefahr einer atomaren Eskalation besteht. Die Lage ist in dieser Hinsicht mindestens so bedrohlich wie in Hochzeiten des Kalten Krieges. Der Volkstrauertag gibt Anlass, über die Ursachen des Scheiterns von Bemühungen nachzudenken, kollektive Gewalt zu vermeiden und Frieden zu ermöglichen: Welche Entwicklungen wurden übersehen? Wo gab es Fehleinschätzungen? Vor allem aber mahnen die Opfer von
Krieg und Gewalt uns, nicht vollständig der Logik des Krieges zu verfallen, sondern auch in scheinbar aussichtslosen Zeiten nach diplomatischen Lösungen für eine Beendigung der Gewalt zu suchen.“ 

Zur Person: Prof. Dr.sc.pol. Tobias Debiel

Prof. Dr. Tobias Debiel lehrt Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik an der Universität Duisburg - Essen. Er ist dort stellvertretender Direktor des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) und baute als Gf. Direktor das 2012 gegründete Käte Hamburger Kolleg „Politische Kulturen der Weltgesellschaft“ mit auf. In seiner Forschung beschäftigt er sich u.a. mit Krisenprävention, Gewaltkonflikten sowie dem Wiederaufbau kriegszerrütteter Gesellschaften.

Programme und Reden anlässlich früherer Volkstrauertage

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