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Festjahr 2025

Meine Heimat Greven

Das Festjahr 2025 steht unter dem Motto "Meine Heimat Greven". Gemeinsam gestaltet Greven zu diesem Thema ein Jahresprogramm.

Das Bild zeigt den Durchgang zur Martinuskirche.

Heimat – das ist der Ort, an dem man sich zu Hause fühlt. Heimat ist Herkunft und Sprache, aber für die allermeisten gibt es auch (mindestens) eine "zweite Heimat", in die es uns "verschlagen" hat, weil wir dort eine gute Arbeit, die Liebe unseres Lebens oder einen sicheren Hafen gefunden haben. Heimat ist, wo wir "heimisch" sind oder es im Laufe unseres Lebens werden. Heimat ist manchmal eine Frage der Zeit, in der wir an einem Fleck sind und Wurzeln schlagen, die nach und nach tiefer wachsen. Was Heimat für manchen "schon immer" ist, kann sie für andere immer noch werden. Heimat ist offen für alle. Und offen für Veränderung: eben "Meine Heimat Greven".

Das Bild zeigt die Herkunftsorte der ersten Siedler Reckenfelds

Heimat Reckenfeld: Schmelztiegel für Chancensucher

Menschen unterschiedlicher Herkunft schufen sich mit Fleiß, Optimismus und gutem Willen unter schwierigen Bedingungen eine neue Heimat: das war der Beginn der Siedlung Reckenfeld. Als Ausgangspunkt der organisierten Besiedlung Reckenfelds vor 100 Jahren gilt die Ankunft der sogenannten Optanten, die im August 1925 aus Polen herzogen, wenig später kamen weitere frühe Siedlerinnen und Siedler aus dem Ruhrgebiet dazu.

Munitionsschuppen historisch

Die Lagerschuppen eines ehemaligen Munitionsdepots aus dem Ersten Weltkrieg bauten sie sich zu Wohnhäusern um. In manchen der älteren Häuser Reckenfelds sind die Munitionsschuppen als "Kern" noch heute zu erkennen. Menschen mit verschiedenen Sprachen, Dialekten, Gebräuchen und Angewohnheiten ergriffen die Chancen, die sich ihnen hier boten. Heimat, die aus Vielfalt entstanden ist - und bis heute dauernd neue Einflüsse aufnimmt. "Fremdes" und "Gewachsenes" verbinden sich vor Ort zu etwas Neuem, Heimat bleibt immer im Fluss. In Reckenfelds Ortsmitte entsteht gerade ein neues großes Baugebiet - Heimat in spe.

Grevener GBS historisch

Heimat Greven: Textilindustrie knüpft Identität

Schon weit vor der Stadtwerdung im Januar 1950 war Greven, ganz Münsterland-typisch, tief geprägt von der Textilindustrie. Sie gab vielen Menschen Arbeit, machte einige Familien wohlhabend und formte das "Gesicht" unserer Heimat Greven. Fabrikhallen mit rauchenden Schloten waren architektonischer Ausdruck der Hoch-Zeit der Textilproduktion, genau wie die repräsentativen Villen der Textilfamilien, die noch heute als prachtvolle Tupfer im Ortsbild zu finden sind. 

Kulturzentrum GBS

Die Textilgeschichte Grevens ist ein wichtiger Teil der gewachsenen Identität der Stadt. In manchen ortsbildprägenden Gebäuden ist sie sichtbar geblieben: In der ehemaligen Grevener Baumwollspinnerei hat heute das städtische Kulturzentrum GBS seinen Platz, es ist ein lebendiger Ort der Bildung und Begegnung. Denn Heimat ist nicht statisch, sondern wunderbar wandelbar, wenn alte Mauern neues Leben aufnehmen - und trotzdem stabile Ankerpunkte unserer Identität bleiben. 

Das Programm zum Festjahr 2025 dreht sich um alles, was Heimat ausmacht: unsere vielschichtige Geschichte, unsere Traditionen und Bräuche, das zusammenführende Wir-Gefühl und es richtet auch den Blick auf eine verbindende Zukunft.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Greven
  • Stadt Greven
  • Heimatverein Greven
  • Heimatverein Greven
  • Astrid Rauße